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Typische Übersetzungsfehler 

„I become a bratwurst!“ – Aufgrund ähnlich klingender Begriffe (falsche Freunde) sowie grammatikalischer Unterschiede schleichen sich bei Englischsprechern mit deutscher Muttersprache oft typische Fehler ein. Diese werden meist durch eine deutsche Denkweise im Englischen hervorgerufen und lassen sich nur mit etwas Übung abtrainieren.

Damit Sie in Zukunft nicht zur Bratwurst werden, zeigen wir Ihnen im Folgenden die gängigsten Übersetzungsfehler auf.

 

Der korrekte Satzbau

Oft wird bei Übersetzungen aus dem Deutschen ins Englische der Satzbau eins zu eins beibehalten. Die englische Satzbauweise erfolgt in der Regel jedoch nach der Reihenfolge Substantiv – Verb – Objekt (SVO).

Beispiel: „Er war in London einkaufen“.

Anstatt diesen Satz mit „He was in London shopping“ zu übersetzen, steht der Ort immer nach dem Vollverb, also „He (S) was shopping (V) in London (O)“.

Oder: „Sie liest immer die Zeitung“.

In diesem Fall muss das Häufigkeitsverb vor dem Vollverb stehen, also anstatt „She reads always the newspaper“ muss es korrekt laufen „She always reads the newspaper“.

Fehler wie diese lassen sich durch das vermehrte Lesen englischsprachiger Text relativ schnell beseitigen, da auf diese Weise das Unterbewusstsein darauf trainiert wird, die deutsche Denkweise nicht auf das Englische zu übertragen.

 

„Since“ und „for“ – Wo ist der Unterschied?

Im Deutschen besitzen wir nur das Wort „seit“, um Zeitpunkte sowie Zeiträume gleichermaßen zu beschreiben. Daher fällt es deutschen Muttersprachlern oft schwer, die im Englischen übliche Unterscheidung richtig anzuwenden. Dabei müssen Sie sich lediglich merken, dass „since“ sich auf einen bestimmten Zeitpunkt bezieht, während „for“ für einen Zeitraum verwendet wird.

Beispiel:

„He is watching TV since Dinner.“

Dinner beschreibt hier einen festgelegten Zeitpunkt.

„He is watching TV for hours.“

Mit „for hours“ wird sich auf einen Zeitraum bezogen.

 

Bekommen und werden

Nun zum eingangs erwähnten Beispiel:

„I become a bratwurst!“

Häufig machen deutsche Muttersprachler den Fehler, das Wort „bekommen“ mit „become“ zu übersetzen. Hier handelt es sich um einen sogenannten „False Friend“, also einen falschen Freund. So werden Begriffe bezeichnet, die zwar ähnlich klingen, jedoch in den jeweiligen Sprachen eine unterschiedliche Bedeutung besitzen. So wird „bekommen“ nicht mit „to become“ sondern mit „to get“ übersetzt. „To become“ hingegen ist das englische Wort für das deutsche Verb „werden“.

 

Information oder Informations?

Deutsche Muttersprachler möchten bei einer Vielzahl an Informationen an das englische Wort „Information“ gerne ein zusätzliches „s“ anhängen, um den Plural zu beschreiben. „Information“ besitzt jedoch keinen Plural, sodass – egal, ob eine oder mehrere Informationen – immer der Singular „information“ verwendet wird.

Ähnlich verhält es sich bei dem Wort „children“, also „Kinder“. Während es sich hier bereits um die Mehrzahl handelt, darf kein weiteres „s“ angehängt werden. Der Singular ist dagegen einfach „child“.

Auch werden mit dem Wort „peoples“ nicht etwa Leute, sondern ganze Völker beschrieben. Ist das Wort „Leute“ gemeint, darf kein zusätzliches „s“ angehängt werden, also schlicht „people“.

 

Die korrekte Aussprache von „th“

Der Lieblingsfehler deutscher Muttersprachler im Englischen ist das Aussprechen von „th“ als simples „s“. Dieser Fehler verrät englischen Muttersprachlern sofort, woher man kommt. Zur korrekten Aussprache muss die Zungenspitze leicht anliegen und über die oberen Schneidezähne hinausstehen.

 

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