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Sprachnachricht vs. Textnachricht

Was kann Sprache, was Schrift nicht kann?


Sprachnachrichten sind auf dem Vormarsch. Während es vor wenigen Jahren noch als innovativ galt, Kurznachrichten via Smartphone und Internet zu verschicken, dominiert mittlerweile ein neues Medium die soziale Interaktion: Die Sprachnachricht.
Es gibt kaum Menschen zwischen 15 und 45 Jahren, die noch keine Sprachnachricht versendet haben. Seit Messenger Dienste diese Funktion anbieten, haben Nutzerinnen und Nutzer immer mehr von ihr Gebrauch gemacht. Die Gründe dafür sind vielfältig, insgesamt betrachtet die Mehrheit der Nutzenden sie als ideale Ergänzung zu den getippten Nachrichten, die vorher dominierend waren.
 

Etablierung von Messenger Diensten


Seit die herkömmlichen Handys von Smartphones abgelöst werden, hat sich auch die Art der Nachrichtenübertragung verändert. Während früher lediglich telefoniert oder SMS verschickt werden konnten, können Nachrichten seit der Einführung der Smartphones via Internet übertragen werden. Neue Betriebssysteme bieten die Möglichkeit, verschiedene Apps zur Nachrichtenübertragung zu verwenden. Der von Facebook aufgekaufte Messenger WhatsApp hat sich – global gesehen, aber auch in Deutschland – zum marktbeherrschenden Messenger aufgeschwungen. Schon Ende 2019 nutzten 58 Millionen Menschen in Deutschland täglich die Dienste der App. Auf Platz zwei und drei landeten der Facebook Messenger (18,1 Millionen) und Apple Messages (15,1 Millionen). Die Marktmacht von WhatsApp ist ungebrochen, woran auch die 2013 eingeführte Funktion der Sprachnachrichten ihren Anteil haben dürfte. Während es ähnliche Apps bereits Jahre vorher gab, die aber lediglich die Funktion der Sprachnachricht (und keine Textnachricht) boten, konnten diese sich auf dem deutschen Markt aber nie durchsetzen und spielten auch global gesehen keine große Rolle. Die Integration von Sprachnachrichten in den ohnehin marktführenden Messenger brachte dann den großen Durchbruch.
 

Was können Sprachnachrichten?


Der Erfolg von Sprachnachrichten hat diverse Ursachen. Entscheidend dürfte gewesen sein, dass sich Sprachnachrichten leicht in den Alltag von Menschen integrieren lassen. Während man für das Versenden von Nachrichten auf den Bildschirm schauen muss und dabei keiner anderen Tätigkeit nachgehen kann, sind Sprachnachrichten häufig einfach praktikabler einzusetzen. Während eine Hand im Kochtopf rührt, verschickt die andere eine Sprachnachricht. Der kurze Raumwechsel zwischen zwei Vorlesungen? Sprachnachricht anhören, Sprachnachricht versenden. Der Weg vom Auto ins Büro? Sprachnachricht anhören, Sprachnachricht versenden. Durch Sprachnachrichten kann man deutlich mehr Informationen in viel kürzerer Zeit austauschen, als mit herkömmlichen Textnachrichten, während man gleichzeitig handlungs- / aufnahmefähig bzw. mobil bleibt.


Neben der guten Anpassung an den Lebensalltag sehen Forscherinnen und Forscher aber noch einen weiteren Vorteil, der besonders die zwischenmenschliche Kommunikation erleichtert: Sprachnachrichten beugen Missverständnissen vor. Es ist für das gegenseitige Verständnis wichtig, Emotionen des Gegenübers erkennen zu können. Dies gelingt den Menschen auf verschiedene Weise. Gestik und Mimik spielen eine Rolle – die fallen beim Versenden von Nachrichten aber aus und können auch nicht durch simple Emoticons ersetzt werden. Bei Sprachnachrichten ist das anders: Hier ist die Stimme im Einsatz. Sie transportiert mehr oder weniger bewusst nicht nur die Inhalte, sondern auch die Emotionen des Sprechers. Dadurch gelingt den Hörern ein tieferes Verständnis der Botschaft und ein Verständnis über die emotionale Situation der Sprecher. So ist das Sender-Empfänger-Verhältnis weniger anfällig für Fehler und daraus resultierende Konflikte. Die Wichtigkeit der Stimme wird durch die Nutzung von Sprachnachrichten ganz besonders deutlich.

 

Nun können wir von zentiMEDIA für Sie keine Sprachnachrichten aufnehmen. Die Stimme wirkt aber auch bei anderen Themen als Medium emotionaler Botschaften. Diesen Schlüssel wenden wir bei Radiowerbung, Podcast oder auch bei der Aufnahme von Anrufbeantwortern auf.