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Tonträger im Laufe der zeit

Geschichte der Tonbandträger

 

Es ist nachzulesen, wie der italienische Physiker darüber nachgedacht hat, wie er denn „das gesprochene Wort konservieren“ könnte. Seine Lösung war damals im Jahr 1589, die Worte in einem Behälter aufzubewahren, er konnte damals aber keinen geeigneten Apparat bauen.

Die ersten Erfolge wurden erst im 19. Jahrhundert verzeichnet. Thomas Alva Edison gelang es zum ersten Mal, die menschliche Stimme aufzufangen und auch wiederzugeben. Er benutzte eine mit einer Nadelspitze versehene Membran, die er über einen mit Paraffin überzogenen Papierstreifen zog. Er sprach dabei laut das Wort "Hello" in die Membran. Als er die Nadel erneut über den Papierstreifen zog, konnte er leise das zuvor Gesprochene vernehmen.

1933 wurde der Diplom-Ingenieur Eduard Schüller mit der Entwicklung eines Gerätes zum Abspielen des Tonbandes beauftragt. Zuvor wurde an der magnetischen Schallaufzeichnung mit Stahlbändern gearbeitet, die wesentlich stabiler waren als die neu entwickelten Tonbänder. Zwei scharf angespitzte Magnete konnten beim Aufnehmen und Abspielen verwendet werden. Für das Tonband waren sie jedoch unbrauchbar, die Bänder rissen zu schnell.

Im Jahr 1934 entwickelte Schüller deshalb den sogenannten Ringkopf. Das Tonband schmiegte sich beim Ringkopf mit sanftem Druck an die polierte Rundung des Magnetkerns an und wurde an ihm vorbeigezogen. Dadurch ließ sich die mechanische Beanspruchung des Tonbandes minimieren. Das Prinzip wird bis heute bei Tonbandgeräten verwendet.

 

Die Erfindung der Vinyl-Schallplatte

 

Ein weiterer Riesenmeilenstein war die Erfindung der Vinyl-Schallplatten. Das war im Jahr 1948 durch den ungarisch-amerikanischen Physiker Dr. Peter Carl Goldmark. Eine 30-Zentimeter Platte, die als Langspielplatte bezeichnet wurde. 1949 wurde die Single-Platte durch die US-Firma RCA Victor im Markt eingeführt. Sie hatte einen Durchmesser von 17,5 Zentimetern bei 45 Umdrehungen pro Minute. Die Einführung von Vinyl als Tonträgermaterial bedeutete das Ende der Schellackplatten, die weitaus empfindlicher und teurer waren. Als letztes Unternehmen stellte EMI die Produktion im Jahr 1958 ein.

Im Jahr 1983 begann die Ära der Schallplattenspeicherung mit dem Digital Audio Tape (DAT), das heute als Übergangsformat von der analogen zu der digitalen Technik betrachtet wird. Erst die CD brachte die digitale Revolution auf dem Tonträgermarkt.