Best Practice: Image Film in 5 Sprachen
Lokalisation von Imagefilmen am Beispiel von EUROPLAST
Sie haben ein Video in Sprache X und wollen es nun für den Markt in Land Y nutzen?
Welche Schritte sind zu gehen?
Das erklären wir heute am Fallbeispiel eines Imagefilms von "EUROPLAST", welches wir in Deutsch, Englisch, Tschechisch, Rumänisch und Italienisch vertont haben.
Hier das Deutsche Video:
Übersetzungen
Im ersten Schritt müssen die Skripte für die unterschiedlichen Sprachen geschrieben werden. Meist liegt eine Vorlage in einer Sprache vor, auf deren Basis dann die Übersetzungen geschrieben werden. Bei den Übersetzungen ist darauf zu achten, dass alle eine ähnliche Satzlänge haben, damit das Video keine zu großen Unterschiede in der Länge hat. Außerdem sollte für alle Übersetzungen die gleiche Vorlage Verwendet werden, damit die Sprachen einen einheitlichen Ton haben.
Internationaler Sprecherpool
Für die Aufnahme wurden Sprecher:innen aus 5 Ländern benötigt. Kein Problem für zentiMEDIA, denn dank unserer umfangreichen Sprecherdatenbank haben wir im Handumdrehen eine passende Stimme für Sie organisiert. Um den Kund:innen das best mögliche Ergebnis zu liefern stellen wir normalerweise ein Pool an Sprecher:innen zur Verfügung, aus dem sich die Kund:innen dann die passende Stimme aussuchen. Danke remoter Aufnahmemöglichkeiten konnten wir dann die Sprecher:innen virtuell in unser Studio holen und die Texte aufnehmen.
Sprachaufnahme
Zunächst nehmen wir die Profisprecher:innen auf. Unsere Kund:innen können bei der Aufnahme zuhören und Regieanweisungen geben: vor Ort bei uns im Tonstudio München, über Skype oder telefonisch. Alternativ können wir auch vorab Aussprachen und Regiewünsche absprechen, dann kümmern sich unsere erfahrenen Tonmeister um eine erfolgreiche Aufnahme.
Video Umschnitt
Wie schon erwähnt, sollte bei der Übersetzung auf eine einheitliche Länge der Sprechsequenzen geachtet werden. Trotzdem ist jede Sprache einzigartig, sodass trotz Orientierung am Sprechtempo der Ausgangsfassung es nicht möglich war alle Fassungen zum identischen Video zu schneiden. Daher wurde das Videomaterial für jede Fassung Angepasst. Im ersten Schritt haben wir die Stellen ausgemacht, an denen das Videomaterial zu kurz oder zu lang war. Bei zu langen Videosequenzen kann einfach ein Teil weg geschnitten werden. Ist die Sprachaufnahme zu lang, ist dies nicht ganz so einfach.
Es mehrere Möglichkeiten diesen "leeren Raum" zu füllen:
Strecken: Das geht in einem gewissen Rahmen sehr gut, vor allem wenn die Framerate des Ausgangsmaterials hoch ist. Übertreibt man dies allerdings werden Ruckler und Artefakte sichtbar.
Loopen des Videomaterials: Sind z.B. Animationen im Bild, die sich periodisch wiederholen, so kann man diese immer wieder nacheinander abspielen
Standbilder: Gibt es Standbilder im Video, so können diese einfach länger stehen bleiben.
Neues Videomaterial: Wenn die bereits genannten Methoden nicht ausreichen, so kann auch fallbezogen neues Bildmaterial generiert werden.
Wie wir nun konkret für dieses Projekt vorgegangen sind? Das muss für jede Szene im Video individuell betrachtet werden - sehen Sie sich einfach die Videos am Ende dieser Seite an und vergleichen Sie die Versionen miteinander.
Das Ergebnis
Nach vielen Stunden Arbeit und einer Auffrischung der Sprachkenntnisse unserer Produzenten ist die Lokalisierung des Imagefilms fertig. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen!
Gerne begleiten wir auch Sie bei der Übersetzung und Anpassung - sprich der Lokalisierung von Video und Sprachmaterial. Treten Sie noch heute mit uns in Kontakt unter info@zentiMEDIA.de oder 089 600 876 600 und lassen Sie uns zusammen sprechen!